Selbstständiger Finanzberater werden: Dein ultimativer Guide
- BankSalesNetwork

- 19. Feb.
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 28. Apr.

Finanzen sind für viele Menschen ein undurchschaubares Thema. Genau hier kommst du als Finanzberater ins Spiel! Du hilfst deinen Kunden, kluge Entscheidungen zu treffen und ihre finanziellen Ziele zu erreichen – ob Kapitalanlage, Altersvorsorge oder Finanzierungen. Doch wie wirst du selbstständiger Finanzberater? Hier bekommst du einen Überblick über alle wichtigen Aspekte.
Das Wichtigste in Kürze
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Inhalt
1) Dein Berufsbild als selbstständiger Finanzberater

Als Finanzberater unterstützt du deine Kunden bei der Planung und Optimierung ihrer Finanzen. Dein Leistungsspektrum kann dabei sehr breit sein: von Kapitalanlagen über Finanzierungen bis hin zu Absicherungslösungen. Je nach Spezialisierung kannst du unabhängig beraten oder mit Banken und Versicherern zusammenarbeiten.
2) Voraussetzungen für deine Selbstständigkeit

Um als selbstständiger Finanzberater durchzustarten, musst du gewisse formale Anforderungen erfüllen:
Erlaubnis nach § 34c GewO (weitere je nach Beratungsschwerpunkt § 34d, § 34f, § 34i GewO)
Sachkundenachweis, den du durch eine Ausbildung oder Prüfung bei der IHK erbringen kannst.
Berufshaftpflichtversicherung, um dich vor Schadensersatzansprüchen zu schützen.
Gewerbeanmeldung
Mehr Details zu den Voraussetzungen findest du in unserem separaten Leitfaden Voraussetzungen für Finanzberater.
3) Verdienstmodelle als Finanzberater

Finanzberater werden üblicherweise über Provisionen vergütet. Dabei erhalten Berater von Produktanbietern eine Vergütung für die Vermittlung von Finanz- und Versicherungsprodukten. Ein großer Vorteil dieses Modells ist, dass Kunden keine direkten Beratungsgebühren zahlen müssen, was die Finanzberatung für viele Menschen besonders attraktiv und zugänglich macht.
Die Einnahmen der Berater setzen sich aus zwei Komponenten zusammen: Abschlussprovisionen und Bestandsprovisionen. Abschlussprovisionen werden einmalig bei der Vermittlung eines Produkts gezahlt, während Bestandsprovisionen langfristig fließen, solange der Kunde das Produkt hält. Dieses System ermöglicht es Finanzberatern, nicht nur kurzfristig von neuen Verträgen zu profitieren, sondern auch langfristig an der Betreuung bestehender Kundenverträge zu verdienen.
Für angehende Finanzberater bietet dieses Modell attraktive Einkommensmöglichkeiten, da es sowohl eine unmittelbare Vergütung für erfolgreiche Abschlüsse als auch eine kontinuierliche Einnahmequelle durch die laufende Betreuung von Kunden bietet. Zudem fördert es eine langfristige Kundenbindung, da Berater ein Interesse daran haben, ihre Kunden kontinuierlich zu unterstützen und passende Lösungen anzubieten.
Die Provisionsberatung ist somit ein bewährtes und erfolgsorientiertes Modell, das sowohl für Berater als auch für Kunden Vorteile bietet und eine solide Grundlage für eine Karriere in der Finanzberatung darstellt.
4) Kunden gewinnen und langfristig binden

Ohne Kunden kein Umsatz! Die Akquise ist eine der größten Herausforderungen für selbstständige Finanzberater. Hier einige bewährte Methoden:
Online-Marketing: Eine professionelle Website und Social Media helfen dir, sichtbar zu werden.
Empfehlungsmanagement: Zufriedene Kunden bringen neue Kunden.
Netzwerken: Nutze Business-Netzwerke wie LinkedIn oder Xing.
Lead-Kauf: Du kannst qualifizierte Kontakte erwerben, um schneller Kunden zu gewinnen.
Die beste Möglichkeit für den Start bietet die Zusammenarbeit mit einer Bank, wo es große bestehende Kundenbestände gibt, die es zu betreuen gilt.
Mehr Tipps zur Kundenakquise findest du in unserem Artikel Kunden gewinnen als Finanzberater.
5) Rechtliche und steuerliche Aspekte

Als Selbstständiger hast du steuerliche Verpflichtungen und musst bestimmte rechtliche Vorgaben beachten. Wichtige Punkte:
Gewerbesteuer: Falls du Finanzprodukte vermittelst, bist du gewerbesteuerpflichtig.
Umsatzsteuer: Fällt bei provisionsbasierter Arbeit nicht an.
Dokumentationspflicht: Beratungsprotokolle sind in vielen Bereichen Pflicht.
Unser Leitfaden Steuern und Recht für Finanzberater gibt dir einen Überblick.
6) Häufige Fragen (FAQ): Selbstständiger Finanzberater werden

Wie viel kann ich als selbstständiger Finanzberater verdienen?
Das Einkommen als Finanzberater hängt stark von deinem Geschäftsmodell und deinem persönlichen Erfolg ab, da Provisionen variabel sind und sich nach Abschlüssen sowie der langfristigen Betreuung von Kunden richten. Ein realistisches Jahreseinkommen liegt in der Regel zwischen 50.000 und 100.000 Euro.
Welche Ausbildung brauche ich?
Um als Finanzberater tätig zu werden, gibt es verschiedene Wege. Eine klassische Option ist die Ausbildung zum Bankkaufmann oder Versicherungskaufmann/-fachmann. Diese Ausbildungen bieten eine solide Grundlage für den Einstieg in die Finanzbranche.
Eine weitere wichtige Voraussetzung ist die Zulassung nach § 34c GewO und § 34d GewO. Diese Zulassungen sind gesetzlich vorgeschrieben und ermöglichen es dir, offiziell als Finanzberater tätig zu werden und bekommst du mit der fertigen Ausbildung zum Bankkaufmann.
Brauche ich ein Büro?
Nein, viele Finanzberater arbeiten mobil oder online. Ein professionelles Auftreten und klare Strukturen sind aber entscheidend.
7) BankSalesNetwork: Dein Partner für den Start

Wenn du als selbstständiger Finanzberater durchstarten möchtest, bietet dir BankSalesNetwork die ideale Plattform. Erfahrene Finanzexperten vermitteln dich an Banken und Finanzinstitute, wie z. B. die Deutsche Bank und unterstützen dich auf deinem Weg. Zudem hast du die Möglichkeit, Fragen zu stellen und wertvolle Einblicke in die Branche zu erhalten – für einen erfolgreichen Einstieg in deine Selbstständigkeit.
